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EiNE KarriErE

Ein beispielhafter Werdegang

Vom olympiamedaillengewinner über das studium

an der Trainerakademie Köln zumausgebildeten Bun-

destrainer hin zum referenten und Experten für

Kraft- und athletiktraining

martin Zawieja, bronzemedaillengewinner bei den olympi-

schen ßpielen 1988 in ßeoul, blickt auf einen beispielhaften

werdegang imßport zurück. besonders die Trainerakademie

köln nimmt dabei eine zentrale rolle ein.

blicken wir zurück in das Jahr 1992: ßeine internationale

karriere als athlet schließt Zawieja mit dem „verkorksten“

auftritt auf der olympiabühne in barcelona ab. als mitbe-

werber umeinenmedaillenplatz angereist, springt amende

nur ein enttäuschender 9. Platz für ihn heraus. nach dem

wettkampf ging martin Zawieja durch ein wechselbad der

Gefühle. die enttäuschung über die schlechte Platzierung

wich der Freude über die nachricht, zumberufssoldaten er-

nannt worden zu sein, was den weg frei machte für eine

karriere nach der karriere, nämlich ein ßtudium an der Trai-

nerakademie köln zu beginnen und die option als Trainer

imVerband arbeiten zu können.

imdirektstudiengang d-14 nahmmartin Zawieja sein Trai-

ner-diplom in angriff und hielt 1995 nach 18 monaten ler-

nen und einer sehr guten abschlussprüfung sein Zeugnis

zum diplom-Trainer Gewichtheben in der hand. Zu dieser

Zeit war der frischgebackene diplom-Trainer bereits als ath-

letensprecher im damaligen dßb aktiv und setzte sich auch

für die belange der ßportler imnok-Präsidiumein, was ihm

zwei weitere Teilnahmen an olympischen ßpielen 1996 in

atlanta und 2000 in ßydney einbrachte. nach seiner aus-

sage eine sehr prägende Zeit, die ihmvielwissen und erfah-

rungen in der ßportpolitik einbrachte.

doch der abschluss des Trainerstudiums öffnete demolym-

piamedaillengewinner auch denweg als Trainer. er begann

zunächst als Trainer am damaligen bundesstützpunkt in

duisburg und war hier verantwortlich für die leistungs-

sportlichen angelegenheiten in den regionen nrw und

niedersachsen. 5 Jahre später ernannte der bundesverband

deutscher Gewichtheber martin Zawieja zum Junioren -

und Frauen - bundestrainer mit einer eigenen Trainings-

gruppe im leistungszentrum in leimen. der gebürtige

westfale, wohnhaft in ßoest, verbrachte die nächsten vier

Jahre als reisender in ßachen Gewichtheben und brachte

dabei zahlreiche medaillen von Junioren europameister-

schaften mit seinen athletinnen und athleten nach hause.

doch neben seiner Tätigkeit als bundestrainer begann er

sich bereits zu dieser Zeit für denTransfer des krafttrainings

mit der langhantel in andere ßportarten zu interessieren.

dies hing u.a. auch damit zusammen, dass Zawieja inzwi-

schen koordinator für seine ßportart an der Trainerakade-

mie war und damit verantwortlich für die sportartspezifi-

sche ausbildung im diplom-Trainer-ßtudium. Vor allem

durch die regelmäßig stattfindenden koordinatoren-work-

shops fand so ein ständiger und reger austausch mit ande-

ren ßportarten statt und sehr bald begannen sich die ande-

ren ßportarten für Fort- und weiterbildungen im bereich

des langhanteltrainings zu interessieren. erstmals wurden

darauin bundestrainer-Foren zum krafttraining mit der

langhantel im leistungszentrum in leimen durchgeführt

und das langhanteltraining erfuhr in vielen ßportarten in

den nächsten Jahren einewahrliche renaissance. Gleichzei-

tig wurde das langhanteltraining auch zum festen be-

standteil der ßpezialisierungsausbildung im diplom-Trai-

ner-ßtudium an der Trainerakademie köln.

ßpringen wir in die Gegenwart: mittlerweile ist martin Za-

wieja in den vorzeitigen "unruhestand" versetzt und aus

dem Gewichtheberverband ausgestiegen. ßein ganzer Fo-

martin Zawieja