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Georg hackl
Sportart:
rennrodeln
aktuelle Tätigkeit:
co-Trainer bob- und ßchlittenverband für
deutschland, diplom-Trainer seit: 2009
größter Erfolg als Trainer:
das sind die vier Goldmedaillen
in ßotchi 2014 von Felix loch, natalie Geisenberger, dem
doppel Tobiaswendl und Tobias arlt und alle zusammen in
der Teamstaffel, die von mir betreut werden.
größter Erfolg als Athlet:
dazu zählen in erster linie meine
5 olympischen medaillen 3 mal Gold, 2 mal ßilber.
Wie sieht Deine aktuelle Tätigkeit aus?
in meiner aktuellen Tätigkeit bin ich co-Trainer für den
deutschen ßchlittenverband. dort bin ich gleichermaßen
verantwortlich für den bereich Fahrt- und ßchlittentechnik.
da sich diese Teile gegenseitig bedingen, gelingt esmir ganz
gut diese ßchnittstelle abzudecken.
Was waren wichtige Momente in Deiner Entwicklung als
Trainer?
Ganz wichtig und grundvorrausetzend war die ausbildung
an der Trainerakademie in köln. nicht unbedingt das sport-
fachliche, denn was will mir die Trainerakademie köln vom
rennrodeln erzählen, sondern die ganzen anderenThemen-
bereiche in aus- und Fortbildung. Grundsätzlich sind die
täglichen entscheidungen die ein Trainer zu fällen hat im-
mer wieder ßchlüsselmomente.
Was hat sich im Trainerberuf / Sport in den letzten Jahren
verändert?
ich bin in einem bereich tätig in dem ich es mit sehr moti-
vierten, verantwortungsbewussten und reifen athleten zu
tun habe. was ich als ßportler immer gehasst habe waren
Trainer die sich immer autoritär profilieren wollten. das ist
heute nicht mehr zeitgemäß. heute gibt es eine andere hie-
rarchie.
Von daher ist es nicht angesagt als Trainer autoritär aufzu-
treten. man muss einfach den mündigen athleten fördern
und motivieren. es gilt in einem ständigen kollegialen
dialog und Zusammenarbeit die leistung des athleten zu
optimieren. das gelingt mir, glaube ich, ganz gut.
Was zeichnet einen Toptrainer aus?
Grundvorrausetzung ist die fachliche kompetenz. das wich-
tigste ist jedoch der umgang mit menschen. dieser sollte
respektvoll, vertrauensvoll und anerkennend stattfinden.
wertschätzung ist in diesemZusammenhang einwichtiges
ßchlüsselwort. es gilt keine unterschiede zu machen und
objektive maßstäbe in der behandlung von menschen an-
Georg hackl
zulegen. ob zwischen den ßportlern, der Putzfrau, dem
hausmeister von der Turnhalle oder dem Verbandspräsi-
denten.
Was verbindest Du mit dem Studium an der Trainerakade-
mie Köln?
Viel ßpaß und eine angenehme Zeit. Zu beginn dachte ich
jedoch, dass ich dieses ßtudium nicht schaffen würde. ich
war in der ßchule nie ein besonders guter ßchüler. doch
durch die Tools die man sich autodidaktisch in seiner ßport-
lerzeit angeeignet hat und wenn man nach den Prinzipien
der sportlichen leistungsentwicklung vorgeht schafft man
das ßtudiumdann auch.wennmir das jemand vorher in der
ßchule erklärt hätte, dann hätte ich auch mein abitur ge-
schafft.
Was macht die Faszination Trainerakademie Köln aus?
das Gleichgesinnte aus völlig verschiedenen ßportberei-
chen zusammenkommen und sich austauschen und da-
durch sogar Freundschaften entwickeln. was man auch sa-
genmuss ist, dass köln als ßtadt auch ein sehr angenehmes
umfeld ist. es ist auch gut, dass man mal raus kommt aus
seinem umfeld und etwas völlig anderes sieht und erlebt.
das macht die ßache rund und bildet einen guten rahmen
für so eine ausbildung.
NaChGEfraGT uND hiNGEhÖrT