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Jörg ahmann

Sportart:

beachvolleyball

aktuelle Tätigkeit:

bundestrainer beachvolleyball

männer/Frauen u25

Diplom-Trainer seit:

2010

größter Erfolg als Trainer:

Zahlreiche medaillen bei u23

welt- und europameisterschaften, ßilberweltmeisterschaft

2013 weiblich

größter Erfolg als Athlet:

... bronzemedaille olympische

ßpiele ßydney 2000

Wie sieht Deine aktuelle Tätigkeit aus?

im moment bin ich der bundestrainer beachvolleyball für

die männer und Frauen u25.

Was waren wichtige Momente in Deiner Entwicklung als

Trainer?

die wichtigen momente stellen für mich die besondere be-

ziehung zumeinen athleten dar. mit ihnen erfolge zu feiern

motiviert mich. auch die Tools, die ich dafür anwende, ma-

chen die aufgabe so spannend. Zudem ist es immer interes-

sant sich mit kollegen auszutauschen.

Was hat sich im Trainerberuf / Sport in den letzten Jahren

verändert?

der Trainerberuf ist in den vergangenen Jahren um einiges

komplexer geworden. es gilt immer mehr ßpezialfelder zu

besetzen. da jeder athlet unterschiedlich ist, gibt es keinen

goldenweg, den man beschreiten kann. individualisierung

ist in diesem Zusammenhang das ßchlagwort.

Was zeichnet einen Toptrainer aus?

ein Toptrainer sollte sich immer in Frage stellen. wer zufrie-

den ist, hat verloren. ein guter Trainer entwickelt sich immer

weiter.

Was verbindest Du mit dem Studium an der Trainerakade-

mie Köln?

da sehe ich zu allererst die tollen kollegen und eine breite

wissensauffächerung durch das ßtudium.

Was macht die Faszination Trainerakademie Köln aus?

der austausch und die diskussionen mit den experten und

Trainerkollegen.

Dein Blick in die Zukunft:

aus sportlicher ßicht geht es in Zukunft darum, wieder ath-

leten zu entwickeln, die die möglichkeit haben bei den

olympischen ßpielen um die medaillen mitzukämpfen. Zu-

dem gilt es Trainer auszubilden. im bereich der Trainer ha-

ben wir einen großen nachholbedarf. es ist jedoch schwer

den Trainerberuf als ein attraktives berufsbild zu verkaufen.

Jörg ahmann

ich sehe da zuallererst eine wahnsinnige arbeit, die nicht

gerecht bezahlt wird und nur sehr schwer mit einem Fami-

lienleben kompatibel ist.

Das klingt als würdest Du es bereuen Trainer geworden zu

sein?

hätte ich die wahl, würde ich heute nicht mehr die ent-

scheidung treffen als Trainer zu arbeiten. natürlich macht

der Job ßpaß, aber ich würde eher zum diplomingenieur

oder lehrerberuf tendieren. wir haben in deutschland we-

der eine Trainer- noch eine ßportkultur. die rahmenbedin-

gungen für den leistungssport sind in deutschland nicht

gegeben. als Trainer muss man heute sehr viele kompro-

misse eingehen. das macht die aufgabe so schwer.

Deine Wünsche an die Trainerakademie:

ich wünsche mir, dass es die Trainerakademie schafft, die

wichtige rolle des Trainers und damit den beruf noch

stärker herauszustellen. es muss jedem klar sein, dass es

ohne die Trainer keinen ßport gibt. doch eben diese Trainer

sterben aus. das ist eine schwierige politische aufgabe.

NaChGEfraGT uND hiNGEhÖrT