50 Jahre TSIN

39 Z iel der Neukonzeption der Ausbildungsin- halte ist eine flexiblere Gestaltung der Lehrinhalte, um den veränderten Anfor- derungen und Bedürfnissen der späteren Arbeitgeber möglichst gerecht werden zu kön- nen. Neben einer breiten Allgemeinausbildung im ersten Schuljahr können unsere Schüler im zweiten Ausbildungsjahr nunmehr aus einem attraktiven fachlichen Bildungsangebot, das unsere Technikerschule flexibel gestalten kann, jeweils ihren individuellen Neigungen und Interessenlagen entsprechend die jeweiligen Schwerpunkte auswählen und prägen damit ihre unterschiedlichen persönlichen Profile. Neu ist auch, dass die Technikerschulen be- Projektarbeiten an der Technikerschule Ingolstadt Kooperationen mit Industrie, Handwerk und Dienstleistung Die Technikerschule Ingolstadt kann sich seit der Umstellung ihres Fächerangebots auf- grund einer Änderung der Fachschulausbildung in der beruflichen Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker stärker den jeweiligen Bedürfnissen der regionalen Wirt- schaft widmen. triebliche Projektarbeiten durchführen können. Den Studierenden der Fachschule die sich für eine Projektarbeit entscheiden, stehen dafür drei Wochenstunden zur Verfügung; aufs Jahr gerechnet somit ca.120 Stunden, die je nach betrieblichen Erfordernissen und unter Berük- ksichtigung des Projektanten individuell einge- plant werden können. Während dieser Zeit sollen die Erfahrungen der beruflichen Erstausbildung und eine minde- stens einjährige Berufserfahrung in einem Betrieb mit dem bis zu diesem Zeitpunkt erlangten theoretischen Wissen kombiniert werden. Die Technikerschule ist sehr daran interessiert, dass Betriebe den Studierenden für diese Projektarbeiten praxisnahe Aufgaben zur Verfügung stellen, damit unsere Studierenden ihre speziellen beruflichen Handlungskompe- tenzen voll zur Geltung bringen können. Themen können aus allen Bereichen der Pro- duktion oder der Organisation gestellt werden, z.B. Materialflusstechnik, Personalwesen, Pro- duktentwicklung, Fertigungsmaschinen und – verfahren, Konstruktionstechnik, Qualitätsma- nagement, Werkzeugmaschinen, Steuerungs- und Regelungstechnik, Automatisierungstech- nik, Produktionsplanung und -steuerung, Pro- duktionslogistik etc. Für die betreuenden Lehrer ist es wichtig, dass die Projekte möglichst einzeln oder in Klein- gruppen bearbeitet werden und sich nicht auf reproduzierende Tätigkeiten beschränken (z.B. Aufnahme des Ist-Zustandes). Die Herausforde- rungen, denen sich die Studierenden stellen sollen, sind sowohl die Entwicklung und An- wendung von Problemlösungsstrategien als auch die Fähigkeit, Kreativität und Flexibilität in ungewohnten Situationen zu zeigen. Die Verwertbarkeit der Arbeitsergebnisse für den Betrieb besitzt hohe Priorität und wird selbstverständlich vertraulich behandelt. The- menstellung und ausgewählte Beispiele von Projektarbeiten können nach Rücksprache mit den Betrieben auf unserer Homepage www.ts.ingolstadt.de veröffentlicht werden. Die Studierenden erstellen zum Abschluss der Projektphase eine Dokumentation, präsentie- ren ihre Ergebnisse jeweils im Betrieb und in der Schule und erhalten eine Zensur, die als eigen- ständige Note auf dem Abschlusszeugnis erscheint. Eine Mitgliedschaft im Freundeskreis der Tech- nikerschule Ingolstadt im Anschluss an die Pro- jektarbeit ist ebenso erwünscht wie eine gemeinsame Publikation (Fachzeitschrift, Inter- net, Lokalpresse) über die Zusammenarbeit, wobei die Belange des Kooperationspartners bezüglich der Geheimhaltung interner Daten selbstverständlich Berücksichtigung finden. StD Karl Hartl Beste Projektarbeit 2010 - Sebastian Wessel aus dem Klasse 2MV

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