50 Jahre TSIN

33 Bei Auswahl und Einsatz von Software für den Unterricht an der Technikerschule wird aller- größter Wert auf die Kompatibilität mit Indu- striestandard gelegt. Durch konsequenten Ein- satz und Schulung mit moderner Anwen- dungssoftware erwerben unserer Studierenden unmittelbare Handlungskompetzenz d.h. sie sollen befähigt werden an der Schule erworbe- nes Wissen am späteren Arbeitsplatz auch anwenden zu können. Die mit Hilfe dieser Soft- ware gewonnenen Schlüsselqualifikationen sind für die späteren Arbeitgeber von aller- größter Bedeutung. So werden unsere Schüler von Beginn an mit Industriestandard-Anwendungssoftware wie z.B. Konstruktion mit CATIA, Betriebswirt- schaftliche Prozesse mit SAP, Regelungstechnik mit FluidSim, Netzwerktechnik mit CISCO- Komponenten, Elektronische Bauteilkonstruk- tionen mit EPLAN, Messtechnik mit Komponen- ten von National-Instruments usw. vertraut gemacht und können dieses Wissen unmittel- bar am Arbeitsplatz anwenden. D urch die Fächer Industriebetriebslehre bzw. Betriebswirtschaftliche Prozesse wird die kaufmännische Seite einer Unternehmung beleuchtet hinsichtlich der Beschaffung der Produktionsfaktoren, der Kom- bination dieser Faktoren in der Produktion, dem Der Fachbereich Wirtschaft Die Fächer wirtschaftlichen Inhalts an der Technikerschule runden den Fächerkanon ab, denn die angehenden Techniker sollen auch in der Lage sein, tagespolitische Themen im Bereich Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu verstehen und kritisch dazu Stellung zu neh- men. Absatz der Erzeugnisse und der Finanzierung. Besondere Bedeutung kommt der Kosten- und Leistungsrechnung zu, in der z.B. Kalkulations- verfahren zur Ermittlung der Kosten von Pro- dukten vorgestellt werden. Der Bezug zur Pra- xis wird durch den Einsatz der Software von SAP gewährleistet, denn durch dieses weltweit angewandte System werden die Schüler in her- vorragender Weise auf ihre Tätigkeit in den Unternehmen vorbereitet. Durch die wirt- schaftskundlichen Fächer erhalten unsere Schüler eine gute Basis, technische Sachver- halte mit den kaufmännischen verknüpfen zu können. StDin Brigitte Maaßen Sonstige erwerbbare Qualifikationen Zusätzlich mögliche Abschlüsse, Zeugnisse, Zertifikate: Fachhochschulreife Alle Schüler der Technikerschule können unab- hängig von ihrer Vorbildung die Fachhoch- schulreife erwerben. Das Zeugnis, das unsere Schüler erhalten, berechtigt sie zum Studium an einer Fachhochschule (University of Applied Science) im gesamten Bundesgebiet. Im Fach- hochschulreifezeugnis stehen die Noten der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik II und Wirtschafts- und Sozialkunde sowie die Ge- samtnote des Technikerzeugnisses. Im Fach Mathematik II ist in der Vollzeitschule am Ende des zweiten Schuljahres bzw. in der Teilzeit- schule am Ende des vierten Jahres eine Zusatz- prüfung abzulegen. Die Mathematiknote wird aus der Note der Zusatzprüfung und der Jah- resfortgangsnote im Technikerzeugnis gebildet. Ausbildereignungsprüfung (AdA – Schein) Durch den Besuch des Wahlpflichtfaches „Berufs-und Arbeitspädagogik“ werden die Teil- nehmer u.a. auch auf die Ausbildereignungs- prüfung der Industrie- und Handelskammer vorbereitet. Die IHK-Prüfung ist gebühren- pflichtig und nach bestandener Prüfung erhal- ten die Teilnehmer ein Zertifikat der IHK Ober- bayern ausgehändigt, das sie befähigt, als ver- antwortlicher Ausbilder (oder Ausbildungslei- ter) in einem Betrieb tätig zu sein. KUKA–Roboterprogrammierkurs In Zusammenarbeit mit der Firma KUKA–Robo- ter können unsere Schüler einen Roboter Pro- grammierkurs belegen und erhalten nach be- standener Prüfung ein Zertifikat der Fa. KUKA- Roboter Europäischer Computer- führerschein (ECDL) Die Technikerschule Ingolstadt ist ein aner- kanntes ECDL-Prüfungszentrum. Durch Ver- mittlung spezieller Unterrichtsinhalte im Rah- men des EDV–Unterrichts erwerben die teilneh- menden Schüler zusätzlich die Berechtigung zur Teilnahme an der Prüfung zum Erwerb des Europäischen Computerführerscheins (ECDL). StD Karl Hartl Schulleiter der Technikerschule

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