Die Neugründungen und der Ausbau kommuni-
kationswissenschaftlicher Institutionen hat zu
einer großen Zahl an jungen Wissenschaftlern
geführt, die auch das Bild der DGPuK prägen.
Die Fachgesellschaft hat daher in den letzten
Jahren ihre Inititiativen zur Nachwuchsförde-
rung ausgebaut, die auf zwei Säulen ruht. Als
zentrale Säule wurde die Funktion von Nach-
wuchssprecher/innen eingerichtet, die in enger
Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den
Fachgruppen die Aktivitäten des Nachwuchses
koordinieren. Dazu gehören der im zweijähri-
gen Turnus angebotene Nachwuchstag und
der Dissertationspreis der DGPuK. Die dezen-
trale Säule der Nachwuchsförderung sind die
Fachgruppen. Die meisten von ihnen haben
Nachwuchsnetzwerke gegründet, veranstalten
Doktorandenworkshops und manche verleihen
Nachwuchspreise.
Die Jahrestagungen haben sich zu thema-
tisch ausgerichteten Kongressen entwickelt,
auf denen der interdisziplinäre Austausch eine
wichtige Rolle spielt. Die Fülle der Referate und
Vorträge kann nur noch in parallel angebotenen
Panels präsentiert werden. Erweitert wird das
Programm durch Sonderfenster, die sich vor-
rangig mit fachdisziplinären Themen beschäf-
tigen. Zudem veranstaltet jede der 15 Fach-
gruppen und der drei Ad-hoc-Gruppen jährliche
Workshops, deren Beiträge in den meisten Fäl-
len in Sammelbänden publiziert werden.
Die Erträge fast aller Fachtagungen seit 1975
sind in Buchform dokumentiert innerhalb der
Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für
Publizistikund Kommunikationswissenschaft,
die inzwischen auf 39 Bände angewachsen ist.
Der Kommunikation nach innen und außen
dient der Informationsdienst „Aviso“. 1990 ge-
gründet, berichtet er zwei- bis dreimal jährlich
über Forschungsprojekte, Tagungen, Studien-
gänge, Institute, Personalia und neue Publika-
tionen. Regelmässig erscheinen Themenhefte
zur Diskussion fachbezogener Fragen. Zu den
zwei schon lang existierenden Fachzeitschriften
„Publizistik“ und „Medien & Kommunikations-
wissenschaft“, deren Abonnement im Mitglie-
derbeitrag enthalten ist, kommt seit 2012 das
Online-Journal „Studies in Communication
and Media“, das von DGPuK-Mitgliedern kon-
zipiert wurde und herausgegeben wird.