100 Jahre DASt

20 Dass zurzeit ein zwiespältiges Bild die Szenerie bestimmt, brauche ich Ihnen nicht zu erklären. Einerseits erschweren die explodierenden Preise die Verwendung von Stahl, andererseits – und natürlich zu unser aller Freude – spiegelt diese Marktent- wicklung auch eine große Nachfrage wieder, die sich momentan auch in einem be- merkenswerten Arbeitsplatzzuwachs in Deutschland niederschlägt. Meine Damen und Herren, 1889 öffnete die Vollendung des Eiffel-Turms in Paris der ganzen Welt die Augen dafür, dass Stahl das Material der Zukunft sein würde. Nur wenige Jahre später fanden sich Ihre Vorväter zusammen, um in Deutschland die technisch-wissenschaftlichen Voraussetzungen sicherzustellen, damit sich diese Prognose auch zum Vorteil aller bewahrheiten konnte. Seither stellt Ihr Gremium sicher, dass die neuesten Entwicklungen im Stahlbau aufgegriffen, diskutiert und in Regelwerke gegossen werden. Ich versichere Ihnen dabei, dass Ihr Tun vom Bun- desverkehrs- und -bauminister allzeit Unterstützung erfahren wird. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen, dass Sie mit Ihrer für die Baukultur wie für die ökonomische Entwicklung so wichtigen Tätigkeit so erfolgreich fortfahren, wie das in den ersten 100 Jahren geschehen ist. Die Feuerbeschichtungsanlage 8 der ThyssenKrupp Steel AG in Dortmund. Sie erhielt, mit anderen großen Architekturbeispielen Europas, für seine Gestaltung den Europäischen Stahlbaupreis.

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