ulb Münster

DIE UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK MÜNSTER Von der Buchausleihestelle zum Ort gemeinsamen Lernens und Studierens 4 Dieser neue Eindruck zieht sich bis in baulich schwierige Be- reiche des Gebäudes: die Magazine in den Untergeschossen. Durch die neuen Bodenbeläge in kräftigen, leuchtenden Far- ben ist der früher etwas bedrückende Charakter dunkler und enger Gänge verschwunden: Hier ist nun ein deutlich attrakti- verer Nutzungsbereich entstanden. Die Direktorin Dr. Beate Tröger fasst zusammen: „Wer die ULB zuletzt vor zwei Jahren besucht hat, wird sie nicht wieder erkennen.“ Im neuen architektonischen Gewand, modernisiert, erweitert, offen und hell: So präsentiert sich die Universitäts- und Lan- desbibliothek Münster (ULB) seit September 2009. Bei laufen- dem Betrieb wurde der Gebäudekomplex aus den frühen siebziger Jahren in der Münsteraner Innenstadt zu einem mo- dernen Dienstleistungszentrum ausgebaut. Bei den inzwischen bis zu 5000 Besuchern und Besucherinnen täglich war dieser Schritt notwendig geworden: Nun kann die ULB immer mehr zu einem Ort des gemeinsamen Lernens und Austauschs werden. Im Mittelpunkt der Sanierung standen von Anfang an die Nutzer. So wurden nicht nur 120 zusätzliche Arbeitsplätze ge- schaffen, es kamen unter anderem Gruppenarbeitsplätze hinzu, ein Eltern-Kind-Raum und eine neue zentrale Theken- anlage im Foyer. Mit dieser wird der Ausleihservice einfacher und schneller. Die Komplettsanierung des Altbaus – vom Boden über die Fenster bis hin zur Beleuchtung - lässt zudem die gesamte ULB als Neubau erscheinen und schafft für Nutzer wie für Mitarbeiter eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Das Architekturbüro Pfeiffer, Ellermann und Preckel entwarf eine neue, lichtdurchflutete Fassade, die dem Gebäude ge- wissermaßen ein neues Gesicht verleiht. Der Haupteingang der Bibliothek ist nun fünf Meter näher an das Flüsschen Aa ge- rückt. Obwohl der bisherige Bau weitgehend erhalten wurde, so ist der Gesamteindruck der eines freundlichen, hellen und transparent wirkenden Neubaus.