Sepp Schleicher zum Thema Gemeinschaft - Auszug

| 17 | Grußwort Michel Becker Monika fragte mich, ob ich ein Vorwort für das Buch zu deinem Geburtstag „Das Pferd – mein Lebenslehrer“ schreiben würde. Ich fragte mich, Vorwort, was ist damit ei- gentlich gemeint? Und dann fiel mir ein, was Bruno Podlech immer sagte: Am Anfang war das Wort. Am Anfang war ein Gedanke, war eine bestimmte Energie und diese Energie führt zu konkreten Tatsachen. Und darum geht es doch im Leben. Die richtigen Gedanken führen zu wahren Tatsachen. Leider haben nur wenige Menschen dieses Gesetz verstanden und verinnerlicht. Bruno Podlech war einer dieser Menschen und es war eine Ehre für mich, mit ihm arbeiten zu dürfen. Leidenschaftlich und tiefgründig wurden die Aufgaben gemeis- tert. Ich lernte Frust zu akzeptieren, um Fort- schritte zu ermöglichen. Und das alles führte zu Liebe. Liebe zu den Pferden, zu ihrer Ausbildung, ihrer Zucht und schließlich beides anderen zu vermitteln. Respektvoll mit ihnen um- zugehen und mit der nötigen Konsequenz. Das war Bruno und noch viel mehr. Und dann ging er, viel zu früh. Eine große Leere entstand, bis ich merkte, dass er durch andere Menschen weiter lebt. Und einer von denen bist du, Sepp. Werte, Konsequenz, Leidenschaft und keine Zeit opfern für Mittelmäßigkeit. Das Leben ist zu kurz, um schlechte Pferde zu reiten. Qualität in der Arbeit und immer weiter forschen und neue Wege gehen, sich tren- nen von Pferden und Menschen, die uns zu viel bremsen. Ja, du und Bruno, ihr seid euch in vielen Dingen ähnlich, und er liebte es, mit dir Ansichten zu teilen. Er hat es geschafft, uns zu sensibilisieren, Pferde zu verstehen und kunstvoll auszubilden. Durch ihn sind wir interessanten Men- schen begegnet und du bist einer von die- sen für mich. Danke Bruno, ohne dich hätte ich Sepp nie getroffen. Bruno wäre stolz, die Entwicklung deiner Zucht zu sehen lieber Sepp. Alles Gute zum Geburtstag! Dein Michel (Hier links mit dem WM-Hengst in der Zucht Hnokki vom Wiesenhof)

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